Von Ideen und Idealismus – AlWo1 war auf Exkursion durch die Region
Marco Goelz, 21. März 2025
Am Samstag, den 15. März, hieß es für uns: raus aus dem Planungstrott, rein in die Praxis! Gemeinsam mit Freund*innen von der Stadtberatung Fries, der EWB, der IBA und unserem Architekten Martin haben wir uns auf den Weg gemacht – eine Exkursion durch die Region, vollgepackt mit gebauten Ideen, spannenden Gesprächen und vielen Aha-Momenten.
Start war in Stuttgart-Feuerbach, erster Halt: das Haus z-wo+ „Zukunft Wohnen plus“ – eine Baugemeinschaft mit sozialem Anspruch und architektonischer Klarheit. Weiter ging’s ins Olga-Areal, wo wir einen Eindruck von „Max Acht“ bekamen – einem Projekt, das die Balance zwischen Dichte und Gemeinschaft auf inspirierende Weise hinbekommt.
Nach der S-Bahn-Fahrt nach Kirchheim unter Teck wurde’s richtig vielfältig: Das Eisbärhaus überzeugte mit cleveren Konzepten für Nachhaltigkeit – nicht nur aus Holz, aber durchdacht bis ins Detail. In der Ziegelstraße und im Steingauquartier bekamen wir schließlich einen Eindruck davon, wie kooperative Stadtentwicklung konkret aussehen kann: Projekte wie das Naturhaus, die Waldetagen oder der Eckbaum zeigen, wie unterschiedlich Menschen wohnen – und wie gerade aus dieser Vielfalt ein wunderbar buntes Quartier entsteht.
Dazwischen: Zeit für Espresso, Kuchen und Diskussion. Zeit zum Staunen, zum Hinterfragen und zum Lernen. Vor allem aber: Zeit für gelebte Gemeinschaft.
Ein besonderes Highlight war der Besuch bei den Kiwis in Kirchheim unter Teck – so nennen sich die Bewohner*innen eines der Projekte im Steingauquartier. Und was sollen wir sagen? Hier hat sich „Gemeinschaft“ nicht nur gut angefühlt, sondern wird auch richtig gut gelebt! In den Gesprächen mit den Kiwis wurde spürbar, was entstehen kann, wenn Menschen mit Lust auf Miteinander, klaren Werten und einem langen Atem ein Projekt gemeinsam realisieren. Danke für eure Offenheit und Inspiration – wir nehmen viel mit.
Die Exkursion hat uns gezeigt: Es gibt viele Wege, gemeinschaftlich, nachhaltig und solidarisch zu wohnen. Wir von AlWo1 sind keine klassische Baugemeinschaft, sondern haben unsere eigene Wohnbaugesellschaft gegründet. Sie gehört uns allen – und mit allen meinen wir wirklich alle! Sie dient ausschließlich dem solidarischen Zweck, dauerhaft bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Gewinne? Gibt’s bei uns nicht. Verkauf? Nicht möglich. Unser Haus soll denen gehören, die darin leben – und zwar für immer.
Mit viel Rückenwind und neuen Impulsen gehen wir nun in die nächste Planungsrunde. Und klar ist: Wir sind nicht allein unterwegs.
Solidarische Grüße
Eure AlWos*
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