Auftakt im Quartier: Die Planungsgemeinschaft stellt sich der Nachbarschaft vor

Was passiert im Tobias-Mayer-Quartier, was ist das Kettenhaus? Direkt an der Baustelle hat die Planungsgemeinschaft aus EWB und AlWo1 die Pläne für das Kettenhaus der Nachbarschaft und Interessierten vorgestellt. Andreas Hofer ordnet das Projekt in den Kontext der IBA’27 ein.

In der Palmstraße sieht man schon, dass sich im Quartier etwas tut. Neue Rohre werden verlegt, auch Abbrucharbeiten haben begonnen – Zeit dass sich die Planungsgemeinschaft der Esslinger Wohnbau GmbH (EWB) und AlWo1 offiziell vorstellen und informieren, was hier Neues entstehen soll. Etwa 25-Menschen sind gekommen, um sich ein Bild zu machen und ihre Fragen loszuwerden: Wie wird es mit dem Verkehr im Viertel werden? Ist auch Gewerbe vorgesehen? Wie sieht das Energiekonzept aus? Erste Informationen lieferten die Vorträge von Hagen Schröter, Geschäftsführer der EWB, Jörn Dunemann von AlWo1 und Andreas Hofer, Intendant der IBA’27. Bei Snacks und Getränken konnten dann Details besprochen und ein Austausch stattfinden. Auch das Bewahren und die Verwurzelung mit dem Quartier sollte Raum bekommen. Gundula Awotula von AlWo1 hat zum Beispiel Fotos und Geschichten rund um die Hochzeit ihrer Eltern mitgebracht, die sich vor gut 70 Jahren in St. Bernhard da Ja-Wort gaben.

  • Hagen Schröter, Geschäftsführer der EWB begrüßt die Anwesenden und erläutert, wie die gemeinsame Arbeit mit AlWo1 aus Landesmitteln der „Patenschaft Innovativ Wohnen BW“ des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen gefördert wird, so dass auch andere Vorhaben von den Erfahrungen profitieren können. Der partizipative Planungsprozess ist fortgeschritten, dass etwa im Sommer der Bauantrag eingereicht werden könne.
  • Jörn Dunemann spricht stellvertretend für AlWo1 und stellt vor, was das „Alternative“ für AlWo1 bedeutet: Neue Wege gehen im Wohnen – solidarisch und bezahlbar, gemeinschaftlich und ressourcenschonend – und wie sich das in dem geplanten Kettenhaus widerspiegelt. Die Planungsgemeinschaft mit EWB sei auf diesen neuen Wegen ein großes Glück. Die Nachbarschaft miteinzubeziehen ist für AlWo1 ein besonderes Anliegen, denn EG-Flächen des Kettenhauses sollen auch für das Quartier zu „Aktionsräumen“ werden.
  • Andreas Hofer begleitet als IBA-Intendant viele Sitzungen der Planungsgemeinschaft. In seinem Vortrag blickte er zurück auf die vor fast 100 Jahren errichtete Weißenhofsiedlung, die damals Maßstäbe im innovativen Bauen setzte und spannte einen Bogen zu der 2027 geplanten Neuauflage der Internationalen Bauausstellung, diesmal auf die Stadtregion ausgeweitet. Die heutigen Transformationsprozesse in der Gesellschaft durch Klimawandel und veränderte Familienstrukturen erforderten erneut innovative Lösungen im Wohnen und Pionierarbeit. Der Bauabschnitt des Kettenhauses ist daher auch als „Experimentierfeld“ Teil der IBA’27.

Die Veranstaltung ist ein Auftakt – es folgen weitere Formate wie dieses. Wir bedanken uns herzlich bei der Stadt Beratung Dr. Sven Fries und EWB für die Vorbereitung und Organisation der Veranstaltung.